Rhythmus als Kulturerbe von Information, so ähnlich wie die DNA oder RNA, und Improvisation als die eine Freiheit, auf die wir alle jederzeit Zugriff haben. Das sind Gedanken Ben LaMar Gays, wenn er sich an die Erzählungen seiner Tante in den Sommerurlauben seiner Kindheit auf dem Land in Alabama erinnert. Sie berichtete ihm von den Hammerschlägen ihres Großvaters bei der Landarbeit, die sie aus dem Jenseits immer noch hören konnte – und das immer zu einer bestimmten Tageszeit.
Ben LaMar Gay: „Die Musik (seines aktuellen Albums Open Arms To Open US) ist zum Tanzen, Nachdenken, Feiern, Brüllen, Grölen, Stimulieren, Fokussieren und Entschlüsseln von Botschaften von geliebten Menschen hier und darüber hinaus. Es ist der Raum zwischen den Schlägen des Hammers meines Urgroßvaters, der mich verstehen ließ, dass wir gewinnen werden, egal was passiert.“
„Der Chicagoer Jazzer Ben LaMar Gay sprengt jegliches Schubladendenken. Vertrackt, exotisch, verschlungen – irgendwie wird man seiner Musik mit keiner Beschreibung gerecht. Klar ist nur: „Open Arms To Open Us“ sollte man gehört haben! Unser Album der Woche.“ (Angie Portmann für den Zündfunk, Bayerischer Rundfunk)