Out Of The Sheds nennt sich Ronny Graupes eigenes Plattenlabel. Dort erschien 2022 das Album Rowk, damals noch mit Wanja Slavin am Saxophon. Die Jazzzeitung schreibt darüber:
„Wer die neu erschienene Musik des Quartetts ROWK auf Ronny Graupes eigenem Label Out oft he Shed gehört hat, bekommt eine Ahnung davon, wie eine „eierlegende Wollmilchsau“ klingen könnte: von allen interessanten Parametern zwischen Stille über Wucht und Zartheit bis zum lebenssprudelnden Inferno finden die Klänge – wild, aber wohldosiert – das rechte Maß von Mit- und Gegeneinander.
Auch diesmal gilt: ein Musikerlebnis der Extraklasse. Und das kommt nicht von Ungefähr, es hat nicht nur mit Spiellust, sondern auch mit Arbeit zu tun. Ich weiß: Die Anfangsbuchstaben der Vornamen der Bandmitglieder ergeben, versteckt, den Namen des Quartetts – bei anderer Anordnung der Anfangsbuchstaben jedoch das Wort WORK, Arbeit. Und wenn schöpferische Arbeit erfolgreich sein soll, braucht es Souveränität im Umgang mit den Ideen und künstlerischen Elementen. Die vier Musikanten verfügen über eine solche Souveränität.
Zarte Melodiebögen, zackige, harte Floskeln in der Art von John Zorns Puzzle-Ästhetik (geprägt durch Oli Steidles Schlagzeugspiel), anschmeichelnde, betörende Sehnsuchtsmelodien, ruppige Punk-Klänge, rasende Gitarren-Linien (Kalle Kalima, Ronny Graupe), sanft hauchige Soli bis hin zu wild-kreischenden Saxofon-Improvisationen (Wanja Slavin) – eine Musik zum Atem-Anhalten! Und zum entfesselnden Aus- und Einatmen! Irre Musik aus Berlin!“
Nun also mit Chris Pitsiokos am Altsaxophon beim Jazz e.V – mit mehr rock als work – um das das Vornamen-Scrabble weiter zu spielen? Oli bestätigte mir aber, dass man nahe am Album Rowk bleiben will.
Line up:
Chris Pitsiokos (as)
Ronny Graupe (g)
Kalle Kalima (g)
Oli Steidle (dr)
Das Konzert findet in Kooperation mit den Kunstwerken Dachau in deren Räumen (Thomas-Schwarz-Straße 22, 85221 Dachau) statt, die Richard Wurm dem Jazz e.V. Dachau hierfür freundlicherweise zur Verfügung stellt. Dessen großformatige Kunstwerke können (und nicht nur) nebenbei dort bestaunt werden. Auch für eine (eingeschränkte) Bewirtung mit Getränken und kleineren Speisen ist gesorgt.
Eintritt:
Regulär: 25 €
Mitglieder: 15 €